Auf meiner Heilungsreise habe ich mich auch hypnotisieren lassen. Das ging über mehrere Sitzungen, und zuvor hatte ich bereits ein Coaching, sodass ich voll und ganz vertrauen konnte. Ich habe das damals bei Manuel Cortez (Hypnosecoach) machen lassen und war sehr zufrieden. Seine Webseite heißt Freigeist, falls du Interesse hast, schau gerne mal vorbei. Über meine persönliche Hypnoseerfahrung schreibe ich detailliert in meinem Buch, darin ist auch ein Interview mit Manuel eingefügt. Hier auf diesem Blog möchte ich dir mal einen allgemeinen Einblick geben, so kannst du ein erstes Gefühl dafür bekommen, ob du es vielleicht auch mal ausprobieren möchtest.

Wie funktioniert Hypnose?

Während einer Hypnosesitzung wird der Klient in einen tiefen Zustand der Entspannung geführt, oft durch langsame, beruhigende Sprache und Atemtechniken. In diesem Zustand kann der Hypnotiseur Vorschläge oder Affirmationen machen, die im Unterbewusstsein verankert werden. Diese Vorschläge können positive Veränderungen bewirken, wie zum Beispiel die Reduktion von Stress, das Überwinden von Ängsten oder die Veränderung von Verhaltensmustern.

Es gibt verschiedene Arten der Hypnose:

Klassische Hypnose:
Der Hypnotiseur gibt klare Vorschläge und Anweisungen, die der Klient in Hypnose annimmt.

Selbsthypnose:
Hierbei führt sich die Person selbst in einen entspannten Zustand, um bestimmte Ziele zu erreichen, etwa Stress abzubauen oder das eigene Verhalten zu ändern.

Therapeutische Hypnose:
In diesem Kontext wird Hypnose verwendet, um psychische oder körperliche Beschwerden zu behandeln, z. B. bei Ängsten, Schlafstörungen oder Raucherentwöhnung.

Was kann Hypnose bewirken?

Stressbewältigung und Entspannung:
Hypnose kann helfen, in kürzester Zeit einen Zustand der tiefen Entspannung zu erreichen und den Stresspegel zu senken. Sie fördert eine Aktivierung des parasympathischen Nervensystems, das für die „Ruhe- und Verdauungsphase“ verantwortlich ist. Dadurch sinken Herzfrequenz und Blutdruck, und der Körper kann sich regenerieren.

Behandlung von Ängsten und Phobien:
Hypnose hat sich als besonders wirksam bei der Behandlung von Ängsten und Phobien erwiesen. Ob Flugangst, Angst vor bestimmten Tieren oder sozialen Ängsten – in Hypnose kann der Klient mit seinen Ängsten konfrontiert werden, sie umstrukturieren und so in einem sichereren Kontext mit ihnen umgehen.

Verhaltensänderungen und Gewohnheitsumstellung:
Hypnose wird häufig zur Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion oder der Änderung von negativen Gewohnheiten eingesetzt. Indem das Unterbewusstsein mit neuen, positiven Vorschlägen programmiert wird, können langjährig festgefahrene Muster durchbrochen werden. Die Vorstellung, dass man in Hypnose einfach „befehligt“ wird, zu handeln, ist ein Missverständnis. Vielmehr werden positive Assoziationen und Verhaltensalternativen im Unterbewusstsein verankert.

Schmerzkontrolle:
Eine der ältesten Anwendungen von Hypnose ist die Schmerzkontrolle. Sie wird sowohl bei akuten Schmerzen, wie z. B. bei Zahnbehandlungen, als auch bei chronischen Schmerzen genutzt. In Hypnose können Menschen lernen, ihre Schmerzempfindungen zu verändern oder zu reduzieren. Der Körper kann in diesem Zustand lernen, die Intensität von Schmerzen wahrzunehmen, ohne von ihnen überwältigt zu werden.

Verbesserung des Schlafs:
Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Problem. Hypnose hilft, den Geist zu beruhigen und die Schlafqualität zu verbessern, indem man das Unterbewusstsein darauf programmiert, besser zu entspannen und die innere Ruhe zu finden.

Qualifizierte Therapeuten finden:

Hypnose sollte nur von einem qualifizierten Therapeuten durchgeführt werden, der über ausreichende Ausbildung und Erfahrung verfügt. Es gibt auch die Möglichkeit, Selbsthypnose-Techniken zu erlernen, allerdings ist dies eine Fähigkeit, die Zeit und Übung benötigt, um effektiv zu sein.

Es gibt viele Hypnotiseure und Therapeuten, die auf spezifische Themen wie Angstbewältigung, Stressmanagement, Schmerztherapie oder Gewichtsreduktion spezialisiert sind. Achte darauf, die Hypnose bei einer seriösen Praxis anzufragen. Ein Erstgespräch hilft, um zu sehen, ob man Vertrauen zu der Therapeutin oder dem Therapeuten aufbauen kann.

In meinem Buch frage ich Manuel, ob Hypnose für jeden geeignet ist, und die Antwort ist eindeutig: Für jede Person, die bereit ist, Veränderung zu schaffen.

Diese Bereitschaft ist meiner Meinung nach der wichtigste Faktor, um auf seinem Heilungsweg voranzukommen. Wir lesen uns beim nächsten Blogbeitrag!