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Als ich krank wurde, habe ich angefangen zu meditieren. Das war erstmal richtig komisch, weil ich wirklich der unruhigste Mensch der Welt war. Innere Ruhe? Ausgeglichenheit? Pustekuchen. Deshalb fiel es mir richtig schwer. Ich habe darüber auch ein Kapitel in meinem Buch „Miss Sunshine & der böse Wolf, Mit Achtsamkeit zu einem gesünderen Leben geschrieben und einen Meditationslehrer interviewt. Mit der Zeit wurde ich immer besser und freue mich mittlerweile immer auf meine Meditation. Das kann mal ganz kurz sein oder auch länger. Je nachdem wie es reinpasst. Aber jetzt zu den Fakten:
Die Wurzeln der Meditation reichen bis in die Antike zurück. Die frühesten Aufzeichnungen über meditative Praktiken stammen aus Indien, wo sie Teil des Hinduismus und später des Buddhismus wurden. In den Veden, den heiligen Schriften des Hinduismus, finden sich Hinweise auf meditative Techniken, die darauf abzielen, das Bewusstsein zu erweitern und spirituelle Einsichten zu gewinnen.
Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich die Meditation in verschiedene Kulturen. Im Buddhismus entwickelte sich die Vipassana-Meditation (Einsichtsmeditation), während im Taoismus in China meditative Praktiken wie Tai Chi und Qigong entstanden. Auch im Westen fand die Meditation ihren Platz, insbesondere im 20. Jahrhundert, als psychologische und wissenschaftliche Studien ihre Vorteile beleuchteten.
Es gibt viele verschiedene Meditationsformen, jede mit ihren eigenen Techniken und Zielen. Hier sind einige der bekanntesten:
Achtsamkeitsmeditation (Mindfulness): Diese Form konzentriert sich auf das bewusste Erleben des gegenwärtigen Moments. Achtsamkeit kann durch Atembeobachtung oder das Wahrnehmen von Gedanken und Gefühlen ohne Urteil praktiziert werden.
Transzendentale Meditation: Diese Technik beinhaltet das Wiederholen eines spezifischen Mantras in einem ruhigen Umfeld. Ziel ist es, einen Zustand tiefer Entspannung und innerer Stille zu erreichen.
Loving-Kindness-Meditation (Metta): Bei dieser Form wird Mitgefühl für sich selbst und andere kultiviert. Man wiederholt Sätze des Wohlwollens und sendet positive Gedanken an sich selbst sowie an geliebte Menschen oder sogar an Fremde.
Zen-Meditation (Zazen): Diese Praxis stammt aus dem Zen-Buddhismus und beinhaltet das Sitzen in einer bestimmten Haltung und das Fokussieren.
Meditation hat nachgewiesen jede Menge Vorteile auf unsere Gesundheit:
Stressreduktion: Meditation kann helfen, den Stresslevel zu senken, was zu einer besseren allgemeinen Gesundheit führt.
Verbesserte Schlafqualität: Regelmäßige Meditation kann die Schlafqualität verbessern und Schlafstörungen verringern.
Schmerzlinderung: Studien haben gezeigt, dass Meditation sogar helfen können, chronische Schmerzen zu lindern.
Stärkung des Immunsystems: Meditation kann das Immunsystem stärken und die allgemeine Gesundheit fördern.
Herzgesundheit: Regelmäßige Meditationspraxis kann den Blutdruck senken und die Herzgesundheit verbessern.
Emotionale Stabilität: Meditation fördert die emotionale Gesundheit und hilft, negative Emotionen besser zu regulieren.
Selbstbewusstsein: Durch Selbstreflexion und Achtsamkeit kann das Selbstbewusstsein gesteigert werden.
Erhöhung der Lebenszufriedenheit: Viele Menschen berichten von einer erhöhten Lebenszufriedenheit und innerem Frieden durch regelmäßige Meditation.
Bessere Beziehungen: Durch die Entwicklung von Empathie und Mitgefühl kann Meditation die zwischenmenschlichen Beziehungen verbessern.
Konzentration und Fokus: Meditation kann die Fähigkeit verbessern, sich zu konzentrieren und fokussiert zu bleiben.
Kreativität: Die Praxis der Meditation kann kreative Denkprozesse fördern und die Problemlösungsfähigkeiten verbessern.
Leitfaden für den Einstieg in die Meditation:
1. Finde einen ruhigen Ort.
Wähle einen Ort, an dem du ungestört bist. Es sollte ein ruhiger Raum oder ein Platz im Freien sein, wo du dich wohlfühlst. Achte darauf, dass der Raum eine angenehme Temperatur hat.
2. Setze dir eine Zeitspanne
Beginne mit kurzen Meditationssitzungen von etwa 5 bis 10 Minuten. Du kannst die Dauer allmählich erhöhen, wenn du dich wohler fühlst. Stelle am besten einen Timer.
3. Wähle eine bequeme Position
Setze dich in eine bequeme Position. Du kannst auf einem Stuhl sitzen, im Schneidersitz auf dem Boden oder sogar liegen – solange du nicht einschläfst. Halte deinen Rücken gerade und entspanne deine Schultern.
4. Konzentriere dich auf deinen Atem
Schließe sanft die Augen und beginne, deinen Atem zu beobachten. Atme tief durch die Nase ein und lasse die Luft langsam durch den Mund wieder entweichen. Achte darauf, wie sich dein Bauch beim Einatmen hebt und beim Ausatmen senkt.
5. Lass Gedanken kommen und gehen
Es ist normal, dass Gedanken während der Meditation auftauchen. Anstatt sie zu bekämpfen oder zu versuchen, sie zu ignorieren, nimm sie einfach an und lasse sie vorbeiziehen. Bringe deine Aufmerksamkeit sanft zurück zu deinem Atem.
6. Nutze geführte Meditationen
Wenn du Schwierigkeiten hast, alleine zu meditieren, können geführte Meditationen hilfreich sein. Es gibt viele Apps und Online-Ressourcen (wie YouTube oder Spotify), die geführte Sitzungen anbieten.
7. Sei geduldig mit dir selbst
Meditation ist eine Fähigkeit, die Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Sei geduldig mit dir selbst und erwarte am Anfang nicht so viel von dir selbst 🙂
Meditation
When I got sick, I started meditating. At first, it was really weird because I was truly the most restless person in the world. Inner peace? Balance? Not a chance. That’s why it was so hard for me. I also wrote a chapter about it in my book „Miss Sunshine & der böse Wolf, Mit Achtsamkeit zu einem gesünderen Leben“ and interviewed a meditation teacher. Over time, I got better and better, and now I actually look forward to my meditation sessions. Sometimes it’s just a brief session, and sometimes it’s longer, depending on how it fits into my day. But now, let’s get to the facts:
The roots of meditation go back to ancient times. The earliest records of meditative practices come from India, where they became part of Hinduism and later Buddhism. In the Vedas, the sacred scriptures of Hinduism, there are references to meditative techniques aimed at expanding consciousness and gaining spiritual insights.
Over the centuries, meditation spread to various cultures. In Buddhism, Vipassana meditation (insight meditation) developed, while in Taoism in China, meditative practices like Tai Chi and Qigong emerged. Meditation also found its place in the West, especially in the 20th century, when psychological and scientific studies highlighted its benefits.
There are many different forms of meditation, each with its own techniques and goals. Here are some of the most well-known ones:
- Mindfulness Meditation: This form focuses on consciously experiencing the present moment. Mindfulness can be practiced through observing the breath or noticing thoughts and feelings without judgment.
- Transcendental Meditation: This technique involves repeating a specific mantra in a quiet environment. The goal is to reach a state of deep relaxation and inner silence.
- Loving-Kindness Meditation (Metta): This form cultivates compassion for oneself and others. One repeats phrases of goodwill and sends positive thoughts to oneself, loved ones, or even strangers.
- Zen Meditation (Zazen): This practice comes from Zen Buddhism and involves sitting in a specific posture and focusing the mind.
Meditation has been proven to offer numerous health benefits:
- Stress Reduction: Meditation can help reduce stress levels, leading to better overall health.
- Improved Sleep Quality: Regular meditation can improve sleep quality and reduce sleep disorders.
- Pain Relief: Studies have shown that meditation can even help relieve chronic pain.
- Strengthened Immune System: Meditation can boost the immune system and promote overall health.
- Heart Health: Regular meditation practice can lower blood pressure and improve heart health.
- Emotional Stability: Meditation promotes emotional health and helps better regulate negative emotions.
- Self-Awareness: Through self-reflection and mindfulness, self-awareness can be increased.
- Increased Life Satisfaction: Many people report higher life satisfaction and inner peace through regular meditation.
- Better Relationships: Meditation can improve interpersonal relationships by fostering empathy and compassion.
- Concentration and Focus: Meditation can improve the ability to concentrate and stay focused.
- Creativity: The practice of meditation can stimulate creative thinking and improve problem-solving skills.
A Guide to Getting Started with Meditation:
- Find a Quiet Spot
Choose a place where you won’t be disturbed. It should be a quiet room or an outdoor spot where you feel comfortable. Ensure the space has a pleasant temperature. - Set a Time Limit
Start with short meditation sessions, around 5 to 10 minutes. You can gradually increase the duration as you become more comfortable. It’s best to set a timer. - Choose a Comfortable Position
Sit in a comfortable position. You can sit on a chair, cross-legged on the floor, or even lie down—as long as you don’t fall asleep. Keep your back straight and relax your shoulders. - Focus on Your Breath
Gently close your eyes and begin to observe your breath. Breathe deeply through your nose, letting the air slowly exit through your mouth. Notice how your abdomen rises with each inhale and lowers with each exhale. - Let Thoughts Come and Go
It’s normal for thoughts to arise during meditation. Instead of fighting them or trying to ignore them, simply acknowledge them and let them pass by. Gently bring your attention back to your breath. - Use Guided Meditations
If you struggle with meditating on your own, guided meditations can be helpful. There are many apps and online resources (like YouTube or Spotify) offering guided sessions. - Be Patient with Yourself
Meditation is a skill that takes time to develop. Be patient with yourself and don’t expect too much from yourself at the beginning. 🙂